Zugefrorenes Wasser – Die tödliche Gefahr

Das so friedlich wirkende Eis, das uns zum Spaziergang oder zu einer Schlittschuhtour einlädt, verbirgt sehr viele Gefahren. Nicht nur an Stellen, wo das Eis bereits am auftauen ist, sondern auch an Stellen, an denen die Eisdicke unserem Gewicht nicht standhält. Wer sich trotz allem noch aufs Eis wagen möchte, für den dürften die folgenden Tipps von großer Bedeutung sein.

-Betreten sie nur Eis, das mind. 15 cm Dicke aufweisen kann.

-An dunklen Stellen im Eis droht erhöhte Einbruchsgefahr, da das Eis hier sehr dünn sein kann.

-Eis, welches knistert und knackt bzw. schon Risse aufweist aus denen evtl. schon Wasser heraus quillt, sollten sie nicht betreten.

-Sollten Sie sich bereits auch knisterndem Eis befinden, legen Sie sich hin, um ihr Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen. Dies sollte auch ihre Fortbewegungslage sein.

-Betreten Sie nur Eisflächen, die Ihnen bekannt sind bzw. die als begehbar gekennzeichnet sind.

-Falls Sie einbrechen sollten, halten sie sich am Eis fest, um sich so gegebenenfalls, bei weiterem Eiseinbruch, bis zum Uferdurchschlagen zu können.

-Die Eigensicherung sollten Sie nicht außer Acht lassen (Schwimmweste/Leinen).

-Bringen Sie sich nicht in Gefahr, um andere zu retten; Sie sollten sich nicht weit hinaus wagen.

-Wenn Sie jemanden Helfen wollen, verwenden sie eine feste Unterlage, zum Beispiel eine Leiter oder Bretter, um Ihr Gewicht möglichst großflächig zu verteilen. Die quer über der Einbruchstelle gelegte Unterlage erleichtert die Rettung einer eingebrochenen Person.

-Bei den Geretteten die Vitalfunktionen Prüfen und möglichst in Decken einwickeln, falls diese nicht vorhanden sind, sollten Sie versuchen die Geretteten zu erwärmen.

-Alkohol nicht an Unterkühlte Personen verabreichen, er wärmt nicht von Innen, geben Sie stattdessen warmen Tee.

Bei gleichwarmen Lebewesen, die Ihre Körpertemperatur nicht Ihrer Umwelt anpassen, zu denen auch der Mensch gehört, erschlaffen nach drei bis vier Minuten in ca. vier Grad kaltem Wasser die Muskeln, der Körper wird schwach und die eingebrochene Person geht unter. Zögern Sie also nicht die Rettungskräfte unter 112 zu alarmieren und somit der hilfesuchenden Person lebensrettende Dienste zu erweisen.